Uns gefällt es prima hier auf Saint Martin bzw. Sint Maarten, die Insel ist als Absprungort für eine Atlantiküberquerung ungefähr genauso perfekt geeignet wie es Gran Canaria auf dem Hinweg war, alles Nötige erhältlich und leicht zu organisieren: Supermärkte, günstige Autovermietung, Chandleries und Handwerksbetriebe. Morgens machen wir um 07.30 Uhr als erstes unser Funkgerät an und hören auf Kanal 10 das Cruisers Net. Moderator Shrimpy begrüßt uns mit einem freundlichen „Good morning cruisers“, wir machen pro Person ein Ohr auf und bekommen noch vor dem ersten Blick aus dem Schiff das lokale Wettergeschehen erörtert, dann melden sich Neuankömmlinge und Losfahrer, man kann Bootszubehör an- und verkaufen, bekommt Infos über Happy Hours, Livemusik und besondere Angebote und Events – ein toller und nützlicher Service! Shrimpy’s ist auch sonst eine Institution: Laundry, Werkstatt, Bistro, Zimmervermietung und Dinghi-Dock in einem und garantiert bekommt man jede Frage zum Inselgeschehen beantwortet. Dann haben wir noch den Vorteil, dass Christina und Jörg von der „Midnight Sun“ sich mittlerweile perfekt auskennen. So konnten wir in Rekordgeschwindigkeit einen Haufen Informationen zusammentragen und Dinge erledigen: unser Gas ist aufgefüllt, die Wäsche gewaschen, der Konserven- und Getränkegroßeinkauf per Mietwagen erledigt, günstig Dieselkanister erstanden und Heiko hat wieder eine Frisur. Außerdem wussten wir direkt, wer das feinste Baguette backt (Sarafina), wo es das leckerste Dinner gibt (La Main à la Pâte) und den besten Rumpunsch (Lagoonies).
Zwischendurch haben wir im Laufe der Woche schon einige Yachten gen Europa verabschiedet: am Sonntag ist die „Antares“ gestartet, Montag folgte die „Traumtänzer“ und am Donnerstag hat sich – nach einem Frühstücks-Zwischenstopp an Flying Fishs Seite – leider auch die „Midnight Sun“ schon davon gemacht. Die meisten müssen deutlich früher zurück sein als wir und so genießen wir den Luxus, noch ein paar Tage auf passenderes Wetter warten zu können, das Azorenhoch ist nicht so stabil an seinem Platz, wie wir das gern hätten. Wir werden uns also noch ein wenig herumtreiben auf dem kleinsten von zwei Nationen verwalteten Stück Land der Welt. Die Nordhälfte der Insel (Saint Martin) ist französisch mit entsprechendem Flair, dort ankern wir in der Marigot Bay. In die niederländische Südhälfte (Sint Maarten) gelangen wir ganz bequem mit dem Dinghi über die Simpson Bay Lagoon oder mit dem Bus, der Grenzübertritt ist problemlos. In der dortigen Hauptstadt Philipsburg haben wir es tatsächlich geschafft, doch noch karibischen Karneval zu erleben. Die Termine dafür, so haben wir gelernt, werden auf jeder Insel völlig willkürlich festgelegt, Hauptsache ist, sie überschneiden sich nicht mit dem großen Karneval in Trinidad. 17 Tage lang wird in Philipsburg gefeiert. Die Umzugswagen sind weniger imposant als in deutschen Karnevalshochburgen, dafür haben sie akustisch einiges zu bieten, sind meterhoch mit Lautsprechern und Verstärkern beladen, so dass die Bässe durch den ganzen Körper wummern, wenn sie vorbei fahren. Kamelle werden nicht geschmissen, dafür bekommen die Zuschauer ein zauberhaftes Lächeln nach dem anderen geschenkt von den kostümierten Tänzern aller Altersklassen, die zwischen den Wagen „jammen“, sich stampfend, hüftkreisend, Po wackelnd und immer wieder posierend durch die Straßen bewegen. Unglaublich, wie genial und fast beiläufig die Menschen hier tanzen können, wir als durchschnittliche Europäer sind dagegen einfach bocksteif, irgendwie fehlen uns wohl ein paar Gelenke…
Liebe Heike!!!
Auch von uns die allerbesten Wünsche zu deinem Geburtstag an diesem tollen Ort!!!!! Alles Liebe! Wir Lindenthaler
Liebe Heike, wie ich erfahren musste wirst auch du älter. Ich wünsch dir alles Glück der Erde. bis bald Falko
Hallo ihr zwei Lieben,
noch bevor ihr ablegt, solltet ihr euch diese wundervolle See-Hörreportage nicht entgehen lassen http://www.geo.de/GEO/info/newsletter/abo/hoer-reportage-mann-ueber-bord-77805.html und vorab sei gesagt: Ende gut alles gut. Wir drücken euch und die Daumen, haltet die Ohren steif und die Segel in den Wind und den Rest erledigt euer wohlbewährtes Glück (äh und natürlich Geschick…), ganz liebe Grüße
Tobias und Barbara
Echte Kölner lassen natürlich keinen Karneval ungerührt an sich vorbeiziehen…das wird euch in der (ausnahmsweise gerade sommerlichen) „Heimat“ hoch angerechnet! Alaaaaf
Liebe Heiks, ich hab meinen Schreibtisch nach Fes, Marokko verlegt. Hab daher nur mobilen Zugriff auf die Bilder und kann Heiko gar nicht finden! Neue Frisur!? Aber die gold lackierten Arme total augeblasen-ihr solltet über neue Winschen nachdenken. Und dann mit fremden Frauen. Dabei kennst du den Karneval doch aus Kölle. Gut das ihr so langsam wieder gen Heimat segelt. Noch eine gute Zeit und Grüße vom Schreibtisch, Ludger
Hi Heiks, So viele schöne Erlebnisse – uns sie halten nicht auf. Geniesst weiterhin die letzten schönen Tage und dann toi toi toi für die Überfahrt. Richtig so, daß ihr euch noch Zeit lasst. Solche Eindrücke kommen nicht so schnell wieder. Seid ganz lieb gegrüsst aus Grenada. Die Worldie’s
Hallo ihr Lieben,
genießt die letzten Tage auf St. Martin, aber lasst noch genug Zeit für die Azoren übrig. Welch eine schöne Inselgruppe mitten im Atlantik. Werde nie das satte Grün vergessen was so wohltuend aus dem tagelangen Weiß, Blau und Schwarz der Überfahrt herausstach. Freue mich auf eure Rückkehr. Wie sieht den momentan eure Reiseroute und voraussichtliche Terminplanung aus? Alles Gute und Liebe und wohlwollende Winde.
Mast und Schonbruch für die Rückreise. Wir freuen uns schon auf Euch.
Ja ist es schon wieder soweit? Ich wünsche euch eine schöne Rückfahrt und denk dran, nehmt genug Bier mit falls es länger dauert!
Liebe Heiks – ich melde mich auch mal wieder. Mit welchem Schlachtruf ziehen die Nikoläuse den in den Karneval? Etwa Sint Määthes Alaaf oder gar Helau? Gibt vielleicht sogar einen Wibbel-Wettstreit zwischen den niederländisch und französisch regierten Insulanern. Ganz viel Seemannsglück auf der Rückseite und warme Klamotten … irgendwann wird’s ja kälter. Ach noch was: mit der gewachsenen Frisur hätte Heiko doch dem Mozart Konkurrenz machen können … der hatte nur en Pürk. Liebe Grüße Euer KRE