Zurück an Bord! Am 8. Mai sind wir in Nesna angekommen, mit der Fähre aus Bodø. Ein klasse Gefühl, beim Näherkommen irgendwann den eigenen Mast auszumachen – der senkrecht steht und auf der richtigen Höhe im Verhältnis zu den Nachbarschiffen. Flying Fish hat den Winter gut überstanden, obwohl gleich drei ungewöhnlich schwere Stürme über die norwegische Küste gefegt sind, die in anderen, weniger sicheren Häfen Schiffe versenkt haben. Die ersten Tage waren wie immer anstrengend: saubermachen, checken, räumen, inbetriebnehmen. Den 24-stündigen Ausflug auf die Slipanlage haben wir diesmal schon fast routiniert absolviert, schnell zwei Schichten frisches Antifouling aufgerollt, dabei in schönen Erinnerungen an Svalbards driftendes Gletschereis geschwelgt, das im letzten Jahr doch ein paar Spuren am Unterwasserschiff hinterlassen hat, und nach einer Nacht auf dem Trockenen schnell wieder ins Wasser.
Und dann ging es auch schon nordwärts am Dienstag, dem einzigen Tag weit und breit mit südlichen Winden: 60 abwechslungsreiche Seemeilen mit allem zwischen zwei und sechs Beaufort, von T-Shirt- bis Doppeldaunenjackenwetter, über den Polarkreis bis zur knuffigen kleinen Insel Sørfugløya, wo sich der folgende Dauerregentag prima aussitzen ließ. Netterweise kam danach gleich der Sommer zurück, so konnten wir als nächstes vor dem langen Strand von Sandhornøya ankern und den 17. Mai, den norwegischen Nationalfeiertag, dort verbummeln. Wie im letzten Jahr um diese Zeit haben sich Karin und Enno aus Bodø mit ihrer SY Inua zu uns gesellt, eine wunderbare gemeinsame Zeit und fast schon Tradition. Nur der barfüßige Strandspaziergang in kurzen Hosen, der war neu und ungewöhnlich.
Nun sind wir in Bodø, ein Stürmchen zieht mal wieder über uns hinweg, wir haben Schräglage und es pfeift im Rigg, Regen und Hagel wechseln sich ab mit Sonnenschein. Zum Glück waren wir gestern nicht zu faul, uns noch auf einen freigewordenen Liegeplatz auf der Leeseite des Stegs zu verholen. Frisch verproviantiert warten wir gerade voller Vorfreude auf unsere Freunde Susanne und Wilfried, deren Flieger demnächst in Oslo abheben sollte. Morgen starten wir mit den beiden gen Lofoten und diesmal stehen die Chancen gar nicht schlecht, auch deren obere Hälfte zu sehen zu bekommen. Im Anschluss sollte es für uns eigentlich südwärts gehen und über Schottland nach Deutschland oder in die Niederlande, um Flying Fish, die hier und da ein wenig Liebe braucht, als nächstes nahe der Heimat zu überwintern. Bei letzterem bleibt es auch, doch wir haben im Winter beim YouTube gucken gemerkt, dass wir hier einfach noch nicht weg können. Deshalb werden wir auf den Lofoten nicht umkehren, sondern weiter zum Nordkap segeln und von dort aus heimwärts, die Schotten müssen noch ein wenig auf uns warten. Stay tuned!
Aus Nordweh wird Fernweh – Gute Reise Euch! Und gebt Bescheid wohin wir Euch den Schnaps postlagernd schicken sollen. LG Vanessa und Steffi
Juhu! Das nächste Abenteuer beginnt – ich freue mich darauf und werde wieder mitlesen.
Liebe Grüsse, Philipp
Great to hear about your plans for new adventures. We will follow them as usually and make notes as we are planning to sail in Norway in 2026. But first we are doing the Golf if Finnland this year.
Have a fabulous time.
Hallo ihr beiden,
schön wieder eure Geschichten zu hören. Die obere hälfte von Wilfried und Susanne kenne ich ganz gut. Ihr hättet mich nur fragen müssen🤡. Wenn hier der Sommer heiß ist, können eure Geschichten bestimmt ein bisschen Kühlung bringen.
Ich freu mich drauf! Gruss Falko
(jetzt muss ich erstmal die anschliessende Rechenaufgabe lösen)
Liebe Heiks,
freut mich, dass Flying Fish auch diesen Winter wieder so fern der Heimat gut überstanden hat und ihr einen guten Start hattet! Ich wünsche euch einen traumhaften Sommer fern ab vom Schreibtisch 😉 und viele tolle Begegnungen. Werde wieder virtuell mit euch segeln und freue mich schon sehr auf eure tollen Reiseberichte!
Liebe Grüße aus HH, Svenja
Wie schön, dass ihr wieder unterwegs seid. Vielleicht klappt es ja mit der Hitzewelle auf den Lofoten. Die Barfussbilder lassen hoffen. Gute Reise😘 hup
Liebe Heiks,
das ist ja klasse, dass es erneut auf See geht. Ich werde euch dabei wieder gern über die Schulter schauen.
Solltet ihr im August irgendwo an Schottlands Küsten anlegen, dann könnten wir uns dort vielleicht sogar mal wieder persönlich treffen, das wäre ja cool.
Liebe Grüße
Sven
Wie schön, ich freue mich jetzt schon auf einen unterhaltsamen Sommer mit Eurem wunderbaren Blog. Habt eine schöne und sichere Reise! Liebe Grüße aus dem ICE kurz vor Nürnberg vom Peter
Toll, dass ihr wieder unterwegs seid!
Wir wünschen euch wie ganz viel Freude und vor allem auch eine schöne Zeit mit Suse und Wilfried!
Hallo Ihr Lieben fliegenden Nordfische,
herzliche Grüße, natürlich vom Schreibtisch. Hier warte ich auf den heiligen Geist, der einfach nicht kommen will. Da seid ihr sicherlich besser aufgestellt.
Die Schneeberge und Euer Outfit erinnern mich an Nepal – tagsüber T-Shirt und abends zwei bis dreilagig Daune. Ich hoffe, Ihr lasst den Ofen nicht wie die Nepali nach knapp 2 Stunden ausbrennen … keep warm. Gute Reise und
herzliche Grüße, Ludger
Liebe(r) Heik{o;e} 😉
das beginnt ja mal wieder mit eindrucksvollen Bildern bei euch! Ich hoffe, euch geht’s gut, die Jacken halten dicht und ihr hab’t genug Diesel zum heizen und Sonnencreme zum sonnen an Bord!
Ich werde euch hier wieder gespannt folgen:)
Happy sailing, Florian aus Bonn