We zijn weer terug in Nederland!

Die letzte Nachtfahrt dieser Reise ist kollisionsfrei geschafft, der letzte Sonnenaufgang auf See bewundert, seit Freitag sind wir in Scheveningen und Flying Fish trägt wieder Querstreifen unter der Steuerbord-Saling. In der hiesigen Marina haben wir schon so oft gelegen, dass sich bei der Einfahrt fast Heimatgefühle einstellten. Jetzt ist es nicht mehr weit! Und die Gefühlslage wurde noch viel besser: am Abend kamen Beate und Reiner angereist, unsere lieben alten „Balous“, deren Schiff in Trinidad wartet, während die zwei in Deutschland die Hurrikansaison aussitzen. Schweren Herzens hatten wir uns im März auf Dominica getrennt, entsprechend toll ist es, wieder zusammen auf einem Schiff zu hocken. Berge und Propheten waren das erste Gesprächsthema und wer im Normalfall zu wem kommt. Jedenfalls können die beiden nächste Woche nicht in Warns sein, hatten sich aber den 10. September freigehalten und beschlossen, unsere Leinen einfach hier schon mal anzunehmen. Eine brillante Idee, der sich dann prompt auch noch Ludger spontan anschloss, genau, „unser“ Ludger vom Schreibtisch, Stammgast und Super-Kommentator auf der Homepage (der Mann im roten Shirt übrigens). Es war ein grandioser, lustiger und unvergesslicher Abend zu fünft, die Vorfreude auf Familie, Freunde, Bekannte ist noch größer geworden.

 

 

Über die ganze herrliche Wiedersehensfreude der letzten zwei Tage sind die Erinnerungen an Dunkerque schon fast verblasst. Dabei hat Frankreichs nördlichste Stadt sich uns tatsächlich doch noch bei strahlender Sonne gezeigt! Aber ganz ehrlich, auch gleißendes Licht kann nicht viel retten. Von kleinen Ausschnitten mal abgesehen wirkt die Stadt immer ein wenig trist und trostlos und vollkommen unfranzösisch mit ihren vielen grauen Flächen, der fragwürdigen Architektur, den irgendwie ungemütlichen Cafés. Wir hatten irgendwann mal einen Abreißkalender: für jeden einzelnen Tag des Jahres das Foto eines hässlichen Gebäudes – zum genussvollen Abreißen. An den mussten wir dort öfter mal denken. Unser persönlicher Lichtblick war die Poissonnerie „La Halle“, die wir von einem früheren Kurzstopp noch in bester Erinnerung hatten: ohne Ende frischer Fisch, Coquillages und Crustacés. Jeden Tag haben wir eine neue kleine Schweinerei probiert. Austern hauen uns immer noch nicht um, aber Bulots sind köstlich. Wellhornschnecken heißen sie auf Deutsch, sie werden samt Haus gekocht, danach prokelt man sie mit einer Mini-Gabel heraus, guckt dabei möglichst weg und genießt sie mit Mayonnaise, Baguette und einem Glas Weißwein. Sorry Dunkerque, aber das Beste waren wirklich die Schnecken…

 

Ludger van Holt
September 12th, 2016 at 10:19 am

Liebe Heiks,
und auf diesem Wege auch liebe Beate und Reiner,
vielen Dank für den schönen Abend und die gastliche „Leekoje“ im Bauch des Fisches. Auch wenn ich im Nachhinein ein wenig enttäuscht war, dass Heiko sich das edelgraue Bärtchen aus Frankreich abrasiert hat – steht Dir ;). So könntest Du den etwas verloren gegangenen seriösen Eindruck, der im Alltag sicherlich hilfreich ist, wieder gewinnen.
Just im Moment solltet ihr die Hafenausfahrt Scheveningen passieren. Zur Vermeidung der zu erwartende Motorpassage habe ich gestern noch ein paar Tropfen edlen Wein in den Gartenteich geschüttet – da wohnt Neptun, unser Goldfisch. Die Hoffnung war, dass er bei seinem Onkel aus der Götterwelt ein gute Wort für einen spontanen Süd – West Wind 3- 4 einlegt – war aber wohl zu wenig Schabau – oder zu viel, so dass es ihm die Sprache verschlagen hat. Jedenfalls drücke ich die Daumen, dass Perkins keinen Stress macht – alles Gute und Grüße vom Schreibtisch, Ludger

Petra
September 11th, 2016 at 6:47 pm

Hartelijk welkomen!!! Da Ludger unterwegs ist schreibe ich zum Schluss nun doch mal auf diesem Weg! Wir freuen uns riesig auf euch… Leider konnten wir der Kleinen in den vergangenen 4 Wochen nicht beibringen, die Leinen anzunehmen, wünschen euch aber eine wundervolle Rückkehr und ein tolles Einlaufen in Warns!!! Liebe Grüsse Petra

Christian
September 11th, 2016 at 7:36 pm

Willkommen zurück!!! Nun heißt es aufgepasst und die Riffe und Sandbänke im Ijsselmeer achtsam umschifft. Dann kann der Schoner bald mit Gold und Silber beladen in den königlichen Heimathafen einlaufen….

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