Grau in grau

Unseren ehrgeizigen Wanderambitionen hier auf Dominica folgten keine echten Taten, denn der Dauerregen blieb die meiste Zeit und ohne Sicht klatschnass durch Schlamm und Matsche zu waten schien uns nicht sehr verlockend. So machten wir es wie die Locals, hingen auf der gemütlichen Terrasse von Sandy’s Beach Restaurant ab und warteten auf bessere Zeiten. Wobei wir uns nicht wirklich beklagen möchten, nachdem wir nun so viele Wochen perfekten Karibikwetters genießen durften. Einzig die Kaltwasserduschen kosten derzeit etwas mehr Überwindung, dafür ist jede Dinghifahrt automatisch mit einem erfrischenden Fußbad verbunden. Obendrein passt das graue Wetter prima zu unserer Stimmung angesichts des Abschieds von Beate und Reiner. Die beiden machen wie geplant kehrt und segeln mit ihrer „Balou“ ab jetzt gen Süden, erwarten Besuch auf Grenada und wollen ihr Schiff während der Hurrikan-Saison nach Trinidad in Sicherheit bringen, während wir die Gefahrenzone in die Gegenrichtung verlassen und Flying Fish über die Bermudas und Azoren zurück nach Holland segeln. Zwanzig Wochen lang waren wir insgesamt mit den Balous unterwegs, unterbrochen nur durch unsere Atlantiküberquerungen. Eine super Zeit voller Abenteuer, Glücksmomente, Genuss und Gelächter, aber auch mit geteilten Sorgen und technischen Krisen. Sehr tröstlich, dass wir die beiden im Herbst wiedersehen, im Idealfall nehmen sie sogar in Warns unsere Leinen an. Nach dem leckeren Abschiedsessen gestern gibt es gleich noch ein gemeinsames Frühstück, dann lichten wir den Anker, steuern die Iles des Saintes vor Guadeloupe an und sind gespannt, wie es für uns weiter geht.

 

 

Barbara
März 19th, 2016 at 3:25 pm

Hallo ihr zwei Süßen,
gefühlt 35 Blogeinträge später sende ich euch liebe Grüße auf die andere Seite des Atlantiks. Eigentlich wollte ich euch bei eurem vorvorletztem Blogbeitrag meine Begeisterung zu dem herrlichen Farbspiel auf euren Fotos kundtun, aber da hab ich jetzt wohl meinen Einsatz verpasst… Dank des heutigen Wetters passt es dann aber doch wieder: mit ‚Grau in grau‘ könnte ich heute einen eigenen Blog eröffnen; beschweren will ich mich aber nicht, denn Ferien haben begonnen und das sind alles andere als trübe Aussichten. Da lese ich euren Blog und stolpere plötzlich über das Wort Warns – auf eure Rückreisevorbereitungen und auf die Durchführung bin ich schon sehr gespannt. Wir freuen uns jetzt schon diebisch auf euch daheim in Warns und melden uns ebenfalls und frühzeitig als Leinenannehmer an. GLG
Barbara & Tobi

Ludger
März 16th, 2016 at 6:13 pm

Liebe Heiks,
auch bei dem Abschiedsblog war Reiner Gassen wieder einen Tick schneller – dabei habt ihr doch offensichtlich alle Zeit der Welt. Und die Bilder sind auch bei Regen sehr verlockend. Insbesondere natürlich die eurer Teller. Was machen eigentlich die Seeigel? Ich habe bei meinen weiteren Recherchen gefunden, dass sie bei Regen ein ganz besonderes Aroma einwickeln sollen. Und ich bin bei der Gelegenheit natürlich auf den alten Grillparzer (hat nix mit der Firma Weber zu tun!) gestoßen:

Regen und Unmut

Böses Wetter, böses Wetter!
Es entladen sich die Götter,
Reinigen ihr Wolkenhaus,
Und die Menschen badens aus.

Liebe Grüße vom trockenen Schreibtisch, Ludger

Carsten
März 16th, 2016 at 4:20 pm

Hmmmmmm, lecker sieht das aus,
Wie gegrillte annanas. Mit was….?
Hier geht auch so langsam die auf- bzw. Ausbruchstimmung 😉 los
Das Wetter ist eindeutig sonniger. Aber immer noch etwas kühler als bei euch. Aber es entwickelt sich!
Ganz liebe Grüße von uns Und der Atlanta. Auch wenn sie sich dieses Jahr Ostern noch in der Halle ausschlafen darf.
Sandra und Carsten

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